Promotionskrisen und ihre Bewältigung
Empfehlungen zur zielführenden Planung und ergebnisorientierten Gestaltung des Promotionsverlaufs
Die Anfertigung wissenschaftlicher Qualifikationsarbeiten, insbesondere das Schreiben von Dissertationen unterliegt einem typischen Kurvenverlauf, der sich über die Zeitachse der Promotion auch in emotionalen Höhen und Tiefen widerspiegelt. Die hier vorliegende idealtypische Kurve beschreibt die Phasen des Arbeitsprozesses an und während der Promotion. Damit soll sowohl der Arbeitsprozess mit seinen Risiken als auch dessen Steuerungs- und Interventionsmöglichkeiten charakterisiert werden. Die Modifikationen dieses Kurvenverlaufs im konkreten Einzelfall eines jeden Promotionsvorhabens sind natürlich abhängig von den persönlichen Voraussetzungen und den organisatorischen Rahmenbedingungen. Der Prozess selbst ist somit in seinen Ausprägungen und seiner zeitlichen Streckung variabel und hängt von den individuellen Ressourcen, aber auch der intrapsychischen Steuerung ab (Locus of control). Eine nicht unwesentliche Variable besteht aber auch in den externen Steuerungs- und Rahmenbedingungen, die den Promotionsprozess begleiten (Coaching, Supervision, Arbeitsbedingungen). Nicht berücksichtigt sind bei dieser Betrachtung Faktoren und Lebensrisiken, die sich jenseits der Arbeitsdynamik des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses selber ergeben können und natürlich gravierenden Einfluss auf diesen haben. Ziel der Betrachtung ist es, einen Arbeitsprozess zu charakterisieren, der jenseits der wissenschaftlichen Disziplinen und ihren Fachkulturen Promotionsvorhaben allgemein und die Möglichkeiten einer ergebnisorientierten Promotionsberatung und Intervention beschreibt. |