Hochschulkontaktmessen erfolgreich planen und durchführen
Berufsinformations- und Hochschulkontaktmesse „PraxisBörse“ der Universität Göttingen als Best-Practice Beispiel
Der stark an der Praxis orientierte Beitrag will dazu anregen, qualitativ hochwertige Hochschulkontaktmessen in eigener Regie vor Ort auszurichten. Denn im Gegensatz zu kommerziellen Karrieremessen, die häufig nur „High Potentials“ aus marktgängigen Fächern als Zielgruppe im Blick haben und den Messezugang entsprechend reglementieren, bieten hochschuleigene Messen die Chance, ein auf die Besonderheiten der Hochschule bezogenes Konzept zur Berufsorientierung und Kontaktanbahnung mit potentiellen Arbeitgebern zu entwickeln und öffentlichkeitswirksam umzusetzen. In diesem Beitrag wird zunächst die Kontaktmesse in den Gesamtkontext berufsorientierender Maßnahmen aus Sicht der Hochschulen einerseits und als Rekrutierungsinstrument aus Sicht der Personalabteilungen großer Wirtschaftsunternehmen andererseits gestellt und kurz definiert. Auf der Grundlage einer Zielgruppenanalyse und ihrer Erwartungen werden dann Hauptzielsetzungen und Konzeptbausteine am Beispiel der „PraxisBörse“ der Universität Göttingen näher erläutert. Tabellarische Übersichten ermöglichen dabei einen schnellen Zugang in die Thematik. Die wichtigsten Schritte bei der Messevor- und nachbereitung werden im Sinne eines Leitfadens beschrieben und durch zahlreiche Musterbeispiele für die Praxisanwendung ergänzt. Die abschließend kurz vorgestellte Idee, Hochschulkontaktmessen curricular in den Professionalisierungsbereich von Bachelorstudiengängen einzubinden, ist als Impulsgeber für konzeptionelle Weiterentwicklungen auf diesem Gebiet gedacht. |