Von Fröschen, Wanderern und Leuchttürmen
Perspektiven auf Lehrexzellenz an Fachhochschulen
Fachhochschulen definieren sich seit ihrer Gründung zu Beginn der 1970er Jahre über einen deutlichen Bezug zur Lehre. Zieht man § 3 des geltenden Hochschulgesetzes in NRW heran, wird deutlich, dass Fachhochschulen den Auftrag haben, durch eine besonders anwendungsbezogene Ausrichtung von Lehre und Studium die Studierenden auf anspruchsvolle berufliche Tätigkeiten vorzubereiten. Die für Universitäten vorgegebenen Aspekte der Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie der Pflege und Entwicklung der Wissenschaften durch Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Wissenstransfer sind für Fachhochschulen per gesetzlichem Auftrag nicht vorgesehen. Was haben Fachhochschulen aus dieser lehrbetonten Tradition gemacht? Wie werden sie ihrem besonderen Verhältnis zu Lehre und Studium gerecht? Gegenstand dieses Beitrags ist ein explorativer Blick auf das Verhältnis von Lehre und Hochschuldidaktik an Fachhochschulen sowie auf beteiligte Akteure und deren unterschiedliche Perspektiven auf Lehrexzellenz.