Reziprozität zwischen Lehrenden und Studierenden als Kern der Kompetenzorientierung – eine didaktisch-praktische Anwendung
Das Generationenkarussell hat sich gedreht. Heute sitzt die Generation der Millennials – vielfach ungern – in den Reihen im Hörsaal und am Smartphone. Millennials werden Bildung verändern. Nicht nur, weil sie „mobile natives“ sind, postulieren bereits Howe/Strauss, sondern weil Studierende dieser Generation eine hohe Belastung spüren, der sie sich zu entziehen suchen. Basierend auf dem erforderlichen Paradigmenwechsel, den der Beitrag A 1.14 herleitet, und von veränderten Bedürfnissen der Studierenden ausgehend, entwickelt dieser Beitrag das CORE-Prinzip. Das Ziel des CORE-Prinzips ist es, dass die Studierenden hohe Kompetenzerwartungen durch die reziproke Gestaltung von Lehrräumen erreichen. Dabei setzt das Prinzip darauf, die veränderten Leistungsmerkmale und bildungsnahen Bedürfnisse der Millennials positiv zu nutzen.