„Eins, zwei, drei… vorbei…?“
Der dritte Prüfungsversuch als Entwicklungsaufgabe für Lehr- und Lernkulturen
Das Nichtbestehen von Prüfungen kann unterschiedliche Prozesse und zahlreiche Verhaltensvarianten auslösen, die den Prüfling, Prüfer oder Prüferin, die Institution und auch das Umfeld des Prüflings betreffen. Mit dem Nichtbestehen wird „Scheitern“ nachweislich. Doch wer neben dem Prüfling ist daran beteiligt? Das Wissen oder das Erahnen eines systemischen Aspekts des nachweislichen „Scheiterns“ nimmt die prüfende Institution in die Pflicht. Sie gestaltet den Lernkontext und die entsprechenden Leistungsüberprüfungen. Daher hat sie das „Symptom Prüfung“ auch zu analysieren und das umgebende Lernfeld immer wieder zu reflektieren. Die in diesem Beitrag dargestellte Befragung von Studierenden eines Bachelor-Studiengangs Maschinenbau zeigt auf, welche Herausforderung die Entwicklung von Lernstrategien darstellt und welche Konsequenzen dies für die strategische und operative Entwicklung einer ingenieurwissenschaftlich geprägten Fakultät, für die Entwicklung des Curriculums und der Lehr- und Lern- und damit Prüfungskultur hat. |